Montag, 22. Dezember 2014

Heilige Bäume

Ein Gespräch über etwas ganz anderes veranlasst mich auch aufgrund der Jahreszeit über die Bedeutung von Bäumen in der griechischen Mythologie zu sprechen. Ich möchte jetzt nicht auf den Ursprung des Tannenbaums in unserem heutigen Weihnachten eingehen, außer das Bäume schon immer eine heilige und symbolische Bedeutung in allen vorchristlichen Religionen Europas hatten.

Samstag, 1. November 2014

Tribut an Hades

Heute ist Allerheiligen und gestern war Samhain, was für die meisten als Halloween bekannt ist. Letztes Jahr um die zeit schrieb ich was ich alles hoffe in diesem Blog fertig stellen zu können. Da wusste ich noch nicht das ich zwar einen sehr schönen aber zeitlich auch sehr aufreibenden Job haben werde.
Aber wie so oft, wir können nicht alles haben und es geht ja nicht das ich nur schreibe was mir durch den Kopf geht, auch zeit für die recherche muß da sein.
Dennoch, heute mal wieder ein Post zu Gedanken die ich die Nacht bekommen habe.
Wie meine mehr oder minder gleichgesinnten Freunde und Bekannten in den hellenistischen Kreisen wissen bin ich sehr den Unterweltgöttern zugetan.
Das ist für einen klassischen Hellenisten ungewöhnlich, da in der Antike Hades kaum verehrt wurde, Persephone v.a. im Rahmen ihrer Mysterien und im Kult ihrer Mutter verehrt und Hekate ihre Zeit am dunklen Mond hat, wo keiner mehr das Haus verließ.
Heute sieht das aus vielerlei Gründen anders aus.
Und vielleicht ist das, von unten her, auch gewollt.

Donnerstag, 11. September 2014

Simples Ritual zu Ehren der eleusischen Gottheiten

Das folgende Ritual, idealerweise zur Dämmerung nach einem Tag des Fastens abzuhalten, ist in keinster Weise rekonstruktivistisch.

Montag, 8. September 2014

Beginn der eleusischen Mysterien - worum es auch geht

Im post zuvor bin ich darauf eingegangen, wie der Kult um Eleusis eng mit dem Geschenk der Demeter zu tun hat: dem Ackerbau und dem Getreide und dem Dank dem wir mit dem feiern ihres Kultes ihr entgegen bringen.
Jetzt zu Beginn der heiligen Tage geh ich auf das andere Thema ein: Reinigung und Sühne.

Samstag, 16. August 2014

Vorbereiten auf die eleusischen Mysterien

Mein Blog muß leider sehr zurück stehen, da ich oft nicht viel Zeit und Kraft habe ihn mit Inhalt zu füllen. Auch weil ich nicht wenig dazu lesen sollte.
Auch die Praxis leidet wenn z.B. Deipnon an einem Tag ist wo ich Schicht bis spät abends habe und Früh am nächsten Tag. Das sind so alltägliche Hindernisse und Hemmnisse die jeder kennt, der nicht dem religiösen mainstream einer Gesellschaft folgt.
Ich denke das kann man sich verzeihen solange der hauptfokus nicht verloren geht und die Praxis nicht zu einem bedeutlungslosen Nichts verkommt, das man am Ende sich auch was nimmt.
Mein Hauptfokus sind innerhalb dieses Glaubens die eleusinischen Mysterien. Ihre Faszination reicht bis heute, umso mehr erstaunlicher das kaum was überliefert ist. Ich habe in einer leider zu kurz kommenden Artikelserie dazu schon was begonnen (Interpretation von Mythen : Persephone).
Ich komme auch jetzt nicht dazu. Ich will einfach nur teilen wie ich mich schon jetzt darauf gedanklich vorbereite das am 9.9. abends diese heilige Zeit von 10 Tagen wieder beginnt. Und leider werde ich diese zeit nicht so verbringen können wie letztes Jahr.
Ich möchte jeden dazu einladen sich davon inspirieren zu lassen, was ich tat und wie ich so gut es geht auch diesmal wieder tun werde. Das richtet sich natürlich an jeden, der sich auch zu Persephone und Demeter hingezogen fühlt und immer raus finden wollte was bei den Mysterien geschah. Vielleicht auch schon Rollenspiele in einem Wicca-Kontext durchgeführt hat oder viel viel las.

Samstag, 21. Juni 2014

Göttergruppen - Leto, Apollon und Artemis

Diesen Artikel schreibe ich komplett aus dem Bauch heraus und aus der Erinnerung, daher wird er sicher irgendwann überarbeitet. Aber der Blog wurde schon zu lange nicht mehr von mir bedient und gleichzeitig habe ich leider zu wenig Zeit um richtig meine Bücher und webseiten zu stöbern.
Aber nun, nach ein zwei persönlichen Fragen und anderen Vorkommnissen möchte ich auf etwas eingehen, was so manchen Mythenforscher, laienmäßig wie wissenschaftlich, oft veranlasst hinter dem Pantheon eine vom Menschen projizierte Ordnung zu vermuten, der Götter und Göttergruppen zueinander in Beziehung setzt, die Sinn ergeben.
In einem polytheistischen Weltbild gibt es eine ganz wesentliche Eigenschaft: unterschiedliche Kräfte die sich gegenseitig ergänzen, ausgleichen oder ausschließen stehen in einem entsprechenden verwandtschaftlichen Verhältnis zueinander. Die Art der Beziehung seh ich durchaus als menschengemacht, das Kräfte zusammen oder getrennt gehören jedoch als Erkenntnis der Wirklichkeit. Und ob diese eine geistige, emotionale oder von Naturkräften durchzogene Wirklichkeit ist, lass ich mal dahin gestellt.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Die Musen und die Liebe zur Wissenschaft

Wenn es etwas gibt womit viele Hellenisten und, ich nenns mal, ihnen geistig verwandte aber nicht minder religiöse oder auch spirituelle Menschen absolut kein Problem haben ist die Vereinbarkeit von Wissenschaft und Glauben.
Im Gegenteil. Derartige Diskussionen wer nun recht hat, während einerseits die Wissenschaft mit belegbaren Theorien und Erkenntnissen arbeitet (von denen wir im übrigen seit dem 19. Jhdt alle in Medizin und Technik profitieren) und andererseits diverse Religionsführer seit Jahren eine eigene "Wissenschaft" basteln um ihren Glauben zu bestätigen, muten v.a. dem traditionellen Hellenisten seltsam an.

Sonntag, 30. März 2014

Das innere Feuer - Hestia Göttin von Heimat und Sicherheit

Es macht meine Lebenssituation und das verarbeiten derselben her, das ich bei den täglichen Ritualen meine Aufmerksamkeit auch sehr auf Hestia ausrichte. Wie durch ein Wunder wird in der Blogwelt Hestia selbst im Moment auch mehr erwähnt und ihre Bedeutung bekommt anderswo ein größeres Licht, obwohl sie gar nicht genannt wird.
Auf die zwei wundervollen Blogeinträge verweise ich gleich hier:
Hestia- Moon in Libra und Hestia-more than just the goddess of home und komme gleich auf das zurück was ich persönlich sagen will.

Samstag, 22. März 2014

Tod und Wiedergeburt, und das Jenseits überhaupt

Es muß am Frühlingsequniox liegen das diverse hellenistische Blogs gleichzeitig über die Idee der Wiedergeburt und der Unterwelt schreiben. Also dachte ich mit einem tiefen seufzen, das ich das auch gern tue, jedoch wird das bei einem kleinen Einstieg erst mal bleiben. Den Gedanken hierzu hege ich schon länger, aber die Vorstellung der Seelenwanderung oder Reinkarnation hat zwar auch, und zwar eigene, Wurzeln und Ursprünge im alten Greichenland zu unterschiedlichen Zeiten, aber es war nie Teil der öffentlichen Religion, noch hatte es da eine besondere Bedeutung was nun mit einem genau passiert, wenn man stirbt.

Samstag, 15. März 2014

Das heilige Tier der Hera

 Der Pfau ist das heilige Tier der Hera.
Unserer kulturellen Prägung gemäß projizieren wir auch Eigenschaften auf ihn wie wir es gern auf Hera tun:
Stolz, Eitelkeit und Arroganz.
Ein Blick über zeitliche und kulturelle Grenzen hinaus zeigt jedoch andere Assoziationen auf. Assoziationen die mit dem Wesen einer Königin der Götter auch viel mehr gemein hat.

Dienstag, 11. März 2014

Dionysia

Nur ein kurzer post, denn leider fehlt mir derzeit Kraft und Zeit.
Zum Glück muß ich selbst auch gar nicht viel schreiben. Die großen Dionysien die um diese zeit in Athen zelebriert wurden fanden zu Ehren des Gottes Dionysos in seiner Funktion als Gott des Theaters statt. Es war um diese Zeit, das Athen wieder viele Besucher und Reisenden empfing und die Tragödien, die bis heute bekannt sind, wurden in den Amphittheatern gespielt.
Wir können das heute privat daheim eigentlich kaum feiern. Wer eine kleine Gemeinde hat, da macht es Sinn in dieser Zeit Theaterbesuche und derlei mit dem Gedanken zu besuchen, wo diese ihren Ursprung haben: u.a. im alten Athen entstanden durch die Insipration des Maskengottes Dionysos.

Hier der wikipedialink zu dem Fest:
Dionysien
Von meinem Lieblingsblog:
Festival Dionysia

Und link zu meinem alten post, in dem Dr. Scott im Rahmen seiner Dokumentation auch auf die Dionysien eingeht und welche Bedeutung das damals hatte religiös und politisch. Für uns heute kaum mehr nachvollziehbar.
Greatest Show on Earth

Freitag, 7. März 2014

Elaphebolia

Heute abend, zu Beginn des 6. Tages im Mondmonat Elaphebolion gab es ein einfaches Fest oder Opferritual zu Ehren der Artemis Elaphebolos.
Obwohl dieses fest selbst nicht bedeutsam war oder nicht überall von großer Bedeutung, gibt es dem Monat seinen Namen, was nichts anderes heißt als das dieser Mond im Schutz und unter besonderer Wirkung der Artemis Elaphebolos steht.

Freitag, 28. Februar 2014

Hera entdecken

Mit dem heutigen Tag hab ich Hera endfültig als meine (neue) Schutzgottheit angenommen. Das englische Wort "patron deity" entspricht zwar auch hier mehr der eigentlichen Bedeutung, denn es geht um mehr als Schutz, sondern auch um Führung.
Ich hab das seltene Glück an Noumenia meinen neuen Job anzufangen, und habe darüber nachgedacht welchen Kräften ich wohl das alles zu verdanken habe, denn ich will diesem Übergang die Tage auch gerne rituell gerecht werden.
Und dann fiel mir auf einmal ein, was mein neuer Job sein wird und mit wem ich es zu tun bekomme.

Dienstag, 25. Februar 2014

Das sakrale Opfer

Ich fühle mich heute von John Beckett, einem in der Online-Welt bekannten Druiden inspiriert. Es gibt immer wieder interessante Überschneidungen zwischen den unterschiedlichen neopaganen Gruppen und Rekonstruktivisten.
In diesem Artikel berührt er einige Themen, die bei der Beschreibung des Opferrituals gern vergessen gehen und vielen, die damit anfangen nicht klar ist.
Da ich dazu übergehen wollte, beschreiben zu wollen warum manche Opfer geteilt werden und andere nicht wie die khoe, passt das deutlichst.

Montag, 24. Februar 2014

Diasia und die kleinen Mysterien

Wer den Kalender verfolgt weiß das seit dem 19. Februar abends die Tage der kleinen Mysterien begannen und mittendrin Diasia liegt, ein Fest zu Ehren von Zeus Meilichios (dem Gütigen). Die kleinen Mysterien standen ganz im Zeichen der Reinigung und galten vor allem der Persephone.
Sie waren die Vorbereitung auf die großen Mysterien im September. Nur wer an den kleinen teilgenommen hatte, konnte letztlich eingeweiht werden.
Mythologisch wurden die kleinen Mysterien gegründet, da Herakles als 12. Aufgabe hatte in die Unterwelt zu gehen und Kerberos seinem König zu holen, bei dem er mit seinen Aufgaben seine Schuld beglich. Er konnte jedoch nur darauf vertrauen unbeschadet wieder hervor zu kommen, wenn er in die eleusischen Mysterien eingeweiht war.

Sonntag, 23. Februar 2014

Nachdenken über Eros

Das Problem ist immer der Anfang.
Wie beginne ich ein posting, das in der Quintessenz aussagen soll, worüber ich viele Stunden und Tage und noch länger nachdenke und seinen Ursprung in meinem komplizierten, vernetzten Denken hat.
Ich denke über vieles nach und mir begegnet vieles, ob im Internet oder "draußen" ist gleichgültig. Und alle Themen bringe ich stets in einen Zusammenhang.
Wir leben in einer komplizierten Welt. Einer Welt voller Trennungen der Bereiche. Arbeit ist etwas anderes als Freizeit, Freundschaft etwas anderes als Liebe, das Zuhause ist getrennt von der Umgebung durch Mauern, die Politik und die Gesellschaft sind etwas anderes als eine Religion oder die Wissenschaft.
Und oft genug glauben wir das unsere Entscheidungen in den jeweiligen Bereichen unterschiedlichen Mustern folgt. Und vor allem logischen.
In der Antike sah das etwas anders aus. Der Einzelne ging in der Familie auf, die in der größeren Gesellschaft aufging und alles was dort stattfand war durchdrungen von was wir religiöse Riten nennen und überall wurden göttliche oder daimonische(1) Kräfte erkannt. Und dem ganzen lag eine Kraft zugrunde.
Eros.

Donnerstag, 20. Februar 2014

Fund zur privaten Verehrung daheim

Die Bedeutung der persönlichen privaten Praxis daheim, kann gar nicht oft genug betont werden.
Hierzu passt der heutige Artikel einer der Seiten, die ich auf facebook abonniert habe. Ich teile diese Seite auch hier und hoffe sie dient jedem mit genügend Information.

Hellenic Devotion at home

Montag, 10. Februar 2014

Greatest Show on Earth

Als Nachtrag zu den Anthesterien hier das You Tube Video für alle die den BBC Player nicht nutzen können. Lohnt sich aber das einzurichten, da es dort garantiert Untertitel gibt.

Es ist für mich eine der beeindruckendsten Dokumentationsserien, die den Zusammenhang vom antiken Theater, als eine Fom der Verehrung des Dionysos und dem politischen Geschehen der polis, v.a. Athen, eindrucksvoll und reichlich dramatisch rüber bringt.
Aber sie zeigt auch wie sich damals schon das Theater veränderte und schließlich v.a. der Unterhaltung diente. Und ist damit für uns ein Haupterbe der antiken Kultur.

Von einem gewissen Standpunkt aus frönen wir inzwischen am liebsten ständig den von Dionysos inspirierten Errungenschaften.

Die Anthesterien

Es ist an sich eine Schande, das ich noch nichts über die Anthesterien schrieb. Der jetzige Monat ist nach diesem größten aller Feste in und um dem alten Athen benannt.
Zudem ist es wie die römischen Saturnalien eines der historischen Wurzeln für unser heutiges Karneval, das v.a. in Köln sehr stark und wie ich finde, daher auch sehr ursprünglich gefeiert wird.
Damals wie heute ist es ein Fest, das die Sitten auf den Kopf stellt oder zumindest durchlässig macht. Weiberfastnacht in Köln knüpft an alte Herrschaftstage an, wo Frauen das undenkbare machten, nämlich für die kommenden Tage die Herrschaft an sich zu reißen.
Kein guter Tag für Männer mit Krawatte in Köln zu sein, wenn man nicht Teil des Festes sein will und zulassen möchte, das diese von Frauen abgeschnitten wird.

Aber genug des heutigen Karnevals und zurück zum hellenistischen Fest, das man ebenso feucht fröhlich feiern kann, wenn man will und kann. Es dauert drei Tage. vom 11. bis zum 13. des Monats Anthesterion. Und im Zentrum des Festes steht der Gott Dionysos, der Wein und die Toten.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Tägliche Praxis wie und warum - ganz persönlich

Obwohl ich selbst es immer wieder schreibe und oft genug gelesen habe, wie wichtig die tägliche Praxis ist, war und bin ich oft genug unsicher, wie das denn jetzt genau geht. Das Gefühl es nicht richtig zu machen ist eine Krankheit, mit der weder ich noch andere Hellenisten allein sind.

Woher das kommt ist so eine Sache. Einerseits sehnen wir uns danach es so wie die antiken Vorfahren in Griechenland zu machen. Andereseits geht das aber natürlich nicht und oft genug wollen wir das auch nicht. Wie im Fall des Tieropfers zum Beispiel.
Weitere Gründe sind komplizierter und gehen in psychologische Untiefen. Wir sind es z.B. von unserer kulturellen Prägung einfach nicht gewohnt. Oder wir fühlen uns innerlich geblockt aktiv eine religiöse Handlung auszuführen. Warum auch immer.

Dienstag, 28. Januar 2014

Theogamia - die heilige Hochzeit

Heute abend beginnt der Abend der Gamelia, der Feier die diesen Monat ihren Namen gab. In meinem post zu diesem Monat bin ich schon drauf eingegangen, wie groß die Bedeutung war der Ehe und Familie zugesprochen wurde.
Es ist ungewöhnlich das ein so hohes und wichtiges Fest in den letzten Tagen des Mondmonats begangen wird. Wie es genau gefeiert wurde, darüber liegt uns nichts vor. Vielleicht war es ein Fest, das zwar von allen, aber v.a. zuhause begangen wurde.
Ich kann es mir schön vorstellen. Im Kreis der Familie wurde der Hera Teleia und Zeus Teleios geopfert und gefeiert und danach ging das Ehepaar um es so zu feiern, wie es dem göttlichen Paar entspricht.

Desmos

Im Rahmen von Pandoras Kharis, wo ich mich auch fast monatlich wenn ich kann beteilige, ist dieses mal Desmos dran, das wir unterstützen wollen.
Desmos ist eine unabhängig arbeitende Gemeinschaft von Griechen, die sich gegenseitig helfen. Es ist scheinbar eine der besten Organisationen.
Hier gibt es einen deutschen Artikel dazu. Ich habe es selbst ausgesucht, weil mir diese Art Hilfe derzeit den meisten Sinn macht. Der griechische Bürger kann nichts für seine schlechte Politik und für den noch schlechteren Umgang damit. Die gesellschaftlichen Entwicklungen derzeit sind dort bald gefährlich für die Demokratie, weil die Menschen verzweifelt sind und nicht das komplexe politische Spiel durchschauen können. Glaub keiner kann das...

Griechenland ist die Wiege unserer Kultur. Dort begann die Demokratie und viele andere kulturelle Errungenschaften, derer wir uns erfreuen. Ein beliebtes Urlaubsziel und nicht zuletzt auch noch Ursprung unseres allseits beliebten Sportfests Olympia, das oberall auf der Welt Geld ohne Ende ausgeben lässt, nur das Land wo es seinen Ursprung hat, hat nichts davon.

Ich habe daher Desmos einen permanenten link-Platz gegeben und wer sich bei den neuesten Nachrichten verantwortlich fühlt, kann gerne helfen. Ich werde es.


Montag, 27. Januar 2014

Am zusammenreißen...

So ab heute Abend werde ich endlich anfangen den Kulkalender zu vervollständigen. Es ist nicht gerade die spannendste Tätigkeit. Hauptsächlich abtippen und zunächst wenig interessanten Text lesen.
Dafür ist er umso wichtiger, denn schließlich steht und fällt mit ihm die Praxis. Sicher fällt auf, das einige Gottheiten ständig auftauchen, anderere überhaupt nicht.
Abgesehen davon, das ich einige Festtage noch nachtragen muß, die jetzt da stehen sind die am häufigsten zu findenden und am besten historisch nachweisbaren, liegt das einfach daran, das das die für die Gemeinschaft wichtigsten Feiern waren.
Ein Hauptaugenmerk liegt auf Feiern zu Ehren von Persephone, Demeter und Dionysos. Klare Bezüge zur Fruchtbarkeit der Erde und bilden den wichtigsten Zyklus im Jahreskreislauf.
Weitere wichtige Feste sind oft Athena und Zeus gewidmet.
Schließlich darf man nicht die monatlich wiederkehrenden heiligen Tage zu Ehren einzelner Götter vergessen, da wird bereits den meisten gedacht.
Und schließlich fehlen natürlich leider die Hauptheiligtümer und andere Ortschaften, die ihre eigenen Feste hatten, die oft panhellenische (für ganz Hellas) Bedeutung hatten.
Vor allem ist hier Delphi zu nennen. Und früher oder später muß ich auch auf Olympia zu sprechen kommen, deren Höhepunkt, die Olympiade alle vier Jahre, zudem noch die hellenische Zeitrechnung umfasst.
Was auch noch fehlt, ist das Eingehen auf die einzelnen Mondtage, die nicht anders wie viele Mondkalender, ihre guten und schlechten Tage für bestimmte Aktivitäten bestimmen und den unterschiedlichsten Wesen gewidmet sein können.
Sehr viel Einfluß hatte hier Hesiod, der Dichter mit seinem Lehrgedicht "Werke und Tage".

Sonntag, 26. Januar 2014

Die Interpretation und Mehrdimensionalität von Mythen: Persephone

Es ist schwer ein Bild von Persephone allein zu finden. Sie wird meist an der Seite ihrer Mutter Demeter, an der Seite von Hades und im Rahmen von Bildern geziegt, die die berühmteste Szene aus ihrem berühmtesten Mythos zeigen: ihrem Raub, auf englisch "rape" was die Bedeutungsttragweite vertieft und verstärkt.

Da ich im Moment ein wunderbares Buch lese; Persephone - Queen of the sacred ways und die Vielfalt der unterschiedlichen Artikel und modernen Poesie genieße habe ich mich auch gleich erinnert welche Bedeutung Persephone und ihr Mythos einst für mich hatte und wie ich es vielleicht wieder ins Bewußtsein holen sollte.
Auch finde ich hier einen Einstieg in die Mythenwelt und ihrer Komplexität und ihrem geistigen Reichtum. Weshalb dieser Text auch als Einführung dient. In das Wesen der Göttin und in den Bedeutungsreichtum, der ihr Mythos entfaltet.

Montag, 13. Januar 2014

Ein Fest der Freude

Die Lenaia hat begonnen. An einem Montag, in einer Arbeitswoche. Eine besondere Herausforderung.
Dionysos ist der Gott der Freude, der Ekstase, des Grenzüberschreitens und -auflösens. Er ist die hellenische Version eines Erlösers und gleichzeitig passt seine Gestalt erst mal gar nicht dazu.
Ich werde mich hüten ihn hier näher zu erläutern, das erfordert noch einiges mehr an Input und Aufarbeitung, denn über ihn schrieben die Philologen und andere ganze Bücher.
Er ist ein widersprüchlicher Gott.
Mit ihm verbunden ist Wahnsinn und Tod und Transformation und Auferstehung. Oft stellt man ihn vergnügt da mit einem Becher Wein oder reitend auf einem Löwen, in den er sich in einem berühmten Mythos des Homer auch selbst verwandelt.

Freitag, 3. Januar 2014

Gamelion

Seid Mittwoch Abend haben wir Gamelion - den hellenistischen Monat des Mondjahres der Zeus Teleos und Hera Teleia geweiht ist.
Die Beinamen hier bezeichnen die beiden höchsten Gottheiten des Himmels als DAS glücklichste Paar (teleos/teleia - der/die Erfüllte) unter den olympischen Göttern und sie dienen und dienten als Vorbild für die Ehe und die Liebe zwischen Eheleuten und langjährigen Partnern.
Der ganze Monat gilt als glückbringend für das Eingehen einer Ehe oder einer jeden bindungstiefen Partnerschaft. Sehr dem Ruf unseres Mai ähnlich, mehr aber noch gilt heutzutage der Juni als der Ehemonat schlechthin.