Dienstag, 28. Januar 2014

Theogamia - die heilige Hochzeit

Heute abend beginnt der Abend der Gamelia, der Feier die diesen Monat ihren Namen gab. In meinem post zu diesem Monat bin ich schon drauf eingegangen, wie groß die Bedeutung war der Ehe und Familie zugesprochen wurde.
Es ist ungewöhnlich das ein so hohes und wichtiges Fest in den letzten Tagen des Mondmonats begangen wird. Wie es genau gefeiert wurde, darüber liegt uns nichts vor. Vielleicht war es ein Fest, das zwar von allen, aber v.a. zuhause begangen wurde.
Ich kann es mir schön vorstellen. Im Kreis der Familie wurde der Hera Teleia und Zeus Teleios geopfert und gefeiert und danach ging das Ehepaar um es so zu feiern, wie es dem göttlichen Paar entspricht.



Die Gruppe Elaion hat eingeladen zusammen mit einem PAT-Ritual dem heiligen, göttlichem Paar zu huldigen.
Morgen werde ich dabei sein und mich für die beiden Gottheiten freuen.
Das Thema ist natürlich voll und ganz Bindungen wie die Ehe zu ehren. Für Singles, Getrennte und Witwer/n ist das eines der Feste und Rituale, die nicht einfach auszuführen sind.
Es hilft das Blickfeld zu erweitern, welche Bindungen und Beziehungen wir sonst noch haben. Oft verlieren wir den Blick für Segnungen wie gute und treue Freunde, wenn wir uns im Schmerz verlieren. Das ist nicht nur für uns dann unschön, sondern auch für diese Menschen, die immer gern für uns da sind und wird ihnen nicht gerecht.
Was für uns auch oft idyllisch ausieht und so aussieht als sei es das früher gewesen, war und ist es vielleicht auch überhaupt nicht. Zwangsehen, Ehen aus Verzweiflung und Pflicht,  aber auch der Verlust einer Beziehung wie sie immer aus den unterschiedlichsten Gründen passieren kann und tut, sind und waren Realität.

Was auch gern übersehen wird, ist das hier unsere Eltern geehrt werden. Wir sind aus ihrer Liebe (hoffentlich) hervor gegangen. Unsere Eltern als ein Liebespaar zu sehen, das vermeiden Kinder gern.
Ist aber Blödsinn und zeigt nur eine verinnerlichte verquere Moral :-)

Wie fast alle Feste zu Ehren der Götter ist dies ein Freudenfest. Wer eine/n Partner/in hat, kann dies zusammen mit ihm feiern, wie es sich gebührt :-)
Wer nicht, kann und sollte nicht nur das göttliche Paar, sondern versuchen alle Paare zu feiern und Mitfreude zu empfinden.
Es ist auch ein Jubiläum für mich, denn ungefähr vor zehn Jahren habe ich das erste mal die Gamelia gefeiert. Und ich bin sicher, damals wie heute, werden mich die beiden an ihrer Freude teilhaben lassen.
Für nur einen Augenblick derlei zu empfinden, lohnt sich sehr!

Für noch etwas Hintergrund:
http://baringtheaegis.blogspot.nl/2013/02/blessed-be-marriage-of-king-and-queen.html

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