Freitag, 28. Februar 2014

Hera entdecken

Mit dem heutigen Tag hab ich Hera endfültig als meine (neue) Schutzgottheit angenommen. Das englische Wort "patron deity" entspricht zwar auch hier mehr der eigentlichen Bedeutung, denn es geht um mehr als Schutz, sondern auch um Führung.
Ich hab das seltene Glück an Noumenia meinen neuen Job anzufangen, und habe darüber nachgedacht welchen Kräften ich wohl das alles zu verdanken habe, denn ich will diesem Übergang die Tage auch gerne rituell gerecht werden.
Und dann fiel mir auf einmal ein, was mein neuer Job sein wird und mit wem ich es zu tun bekomme.

Dienstag, 25. Februar 2014

Das sakrale Opfer

Ich fühle mich heute von John Beckett, einem in der Online-Welt bekannten Druiden inspiriert. Es gibt immer wieder interessante Überschneidungen zwischen den unterschiedlichen neopaganen Gruppen und Rekonstruktivisten.
In diesem Artikel berührt er einige Themen, die bei der Beschreibung des Opferrituals gern vergessen gehen und vielen, die damit anfangen nicht klar ist.
Da ich dazu übergehen wollte, beschreiben zu wollen warum manche Opfer geteilt werden und andere nicht wie die khoe, passt das deutlichst.

Montag, 24. Februar 2014

Diasia und die kleinen Mysterien

Wer den Kalender verfolgt weiß das seit dem 19. Februar abends die Tage der kleinen Mysterien begannen und mittendrin Diasia liegt, ein Fest zu Ehren von Zeus Meilichios (dem Gütigen). Die kleinen Mysterien standen ganz im Zeichen der Reinigung und galten vor allem der Persephone.
Sie waren die Vorbereitung auf die großen Mysterien im September. Nur wer an den kleinen teilgenommen hatte, konnte letztlich eingeweiht werden.
Mythologisch wurden die kleinen Mysterien gegründet, da Herakles als 12. Aufgabe hatte in die Unterwelt zu gehen und Kerberos seinem König zu holen, bei dem er mit seinen Aufgaben seine Schuld beglich. Er konnte jedoch nur darauf vertrauen unbeschadet wieder hervor zu kommen, wenn er in die eleusischen Mysterien eingeweiht war.

Sonntag, 23. Februar 2014

Nachdenken über Eros

Das Problem ist immer der Anfang.
Wie beginne ich ein posting, das in der Quintessenz aussagen soll, worüber ich viele Stunden und Tage und noch länger nachdenke und seinen Ursprung in meinem komplizierten, vernetzten Denken hat.
Ich denke über vieles nach und mir begegnet vieles, ob im Internet oder "draußen" ist gleichgültig. Und alle Themen bringe ich stets in einen Zusammenhang.
Wir leben in einer komplizierten Welt. Einer Welt voller Trennungen der Bereiche. Arbeit ist etwas anderes als Freizeit, Freundschaft etwas anderes als Liebe, das Zuhause ist getrennt von der Umgebung durch Mauern, die Politik und die Gesellschaft sind etwas anderes als eine Religion oder die Wissenschaft.
Und oft genug glauben wir das unsere Entscheidungen in den jeweiligen Bereichen unterschiedlichen Mustern folgt. Und vor allem logischen.
In der Antike sah das etwas anders aus. Der Einzelne ging in der Familie auf, die in der größeren Gesellschaft aufging und alles was dort stattfand war durchdrungen von was wir religiöse Riten nennen und überall wurden göttliche oder daimonische(1) Kräfte erkannt. Und dem ganzen lag eine Kraft zugrunde.
Eros.

Donnerstag, 20. Februar 2014

Fund zur privaten Verehrung daheim

Die Bedeutung der persönlichen privaten Praxis daheim, kann gar nicht oft genug betont werden.
Hierzu passt der heutige Artikel einer der Seiten, die ich auf facebook abonniert habe. Ich teile diese Seite auch hier und hoffe sie dient jedem mit genügend Information.

Hellenic Devotion at home

Montag, 10. Februar 2014

Greatest Show on Earth

Als Nachtrag zu den Anthesterien hier das You Tube Video für alle die den BBC Player nicht nutzen können. Lohnt sich aber das einzurichten, da es dort garantiert Untertitel gibt.

Es ist für mich eine der beeindruckendsten Dokumentationsserien, die den Zusammenhang vom antiken Theater, als eine Fom der Verehrung des Dionysos und dem politischen Geschehen der polis, v.a. Athen, eindrucksvoll und reichlich dramatisch rüber bringt.
Aber sie zeigt auch wie sich damals schon das Theater veränderte und schließlich v.a. der Unterhaltung diente. Und ist damit für uns ein Haupterbe der antiken Kultur.

Von einem gewissen Standpunkt aus frönen wir inzwischen am liebsten ständig den von Dionysos inspirierten Errungenschaften.

Die Anthesterien

Es ist an sich eine Schande, das ich noch nichts über die Anthesterien schrieb. Der jetzige Monat ist nach diesem größten aller Feste in und um dem alten Athen benannt.
Zudem ist es wie die römischen Saturnalien eines der historischen Wurzeln für unser heutiges Karneval, das v.a. in Köln sehr stark und wie ich finde, daher auch sehr ursprünglich gefeiert wird.
Damals wie heute ist es ein Fest, das die Sitten auf den Kopf stellt oder zumindest durchlässig macht. Weiberfastnacht in Köln knüpft an alte Herrschaftstage an, wo Frauen das undenkbare machten, nämlich für die kommenden Tage die Herrschaft an sich zu reißen.
Kein guter Tag für Männer mit Krawatte in Köln zu sein, wenn man nicht Teil des Festes sein will und zulassen möchte, das diese von Frauen abgeschnitten wird.

Aber genug des heutigen Karnevals und zurück zum hellenistischen Fest, das man ebenso feucht fröhlich feiern kann, wenn man will und kann. Es dauert drei Tage. vom 11. bis zum 13. des Monats Anthesterion. Und im Zentrum des Festes steht der Gott Dionysos, der Wein und die Toten.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Tägliche Praxis wie und warum - ganz persönlich

Obwohl ich selbst es immer wieder schreibe und oft genug gelesen habe, wie wichtig die tägliche Praxis ist, war und bin ich oft genug unsicher, wie das denn jetzt genau geht. Das Gefühl es nicht richtig zu machen ist eine Krankheit, mit der weder ich noch andere Hellenisten allein sind.

Woher das kommt ist so eine Sache. Einerseits sehnen wir uns danach es so wie die antiken Vorfahren in Griechenland zu machen. Andereseits geht das aber natürlich nicht und oft genug wollen wir das auch nicht. Wie im Fall des Tieropfers zum Beispiel.
Weitere Gründe sind komplizierter und gehen in psychologische Untiefen. Wir sind es z.B. von unserer kulturellen Prägung einfach nicht gewohnt. Oder wir fühlen uns innerlich geblockt aktiv eine religiöse Handlung auszuführen. Warum auch immer.