Letztes Jahr was es hier sehr still. Zu still.
Ein bißchen war es weil ich eine kreative Pause brauchte um über die Richtung dieses Blogs nachzudenken, einmal bedingt durch Kontakt zu diversen Vertretern des Hellenismos und dem weiter gefassten hellenistsichen Polytheismus, national wie international. Jetzt nicht eng, sondern immer wieder durch Gruppen auf Facebook und deren Veröffentlichungen.
Bedingt auch dadurch das ich selbst eher greco-buddhistsich bin und mystisch orientiert. Ich lerne gern auch über andere, v.a. polytheistsich geprägte Systeme, wie z.B. die japanische Welt, um selbst zu lernen und Input zu bekommen was das für die Wahrnehmung der Welt bedeutet und die Einordnung der Mythen in diese Welt.
Rekontruktivisten sind sehr stark durch die Kultur geprägt, wie sie hier vorherrscht und kämpfen oft darum sich abzugrenzen um das zu erlangen was authentisch ist. Das hat seine guten Gründe, aber auch seine zum Teil enormen Schattenseiten.
Darüber will ich im neuen Jahr auch mehr zu schreiben wenn es um den Greco-Buddhismus geht.
Ich hoffe nur es gelingt mir zumindest quartalsmäßig wieder eine Artikel fertig zu bekommen.
Zeitlich war ich enorm eingeschränkt und es wird nicht sehr viel besser.
Das letzte Jahr war geprägt durch große Veränderungen.
Ich mache nun eine Ausbildung zur Krankenpflege, die bereits sehr fordert (ich lerne ja gern, aber so viel und ständig darin geprüft zu weden ist nochmal etwas anderes) und arbeite zusätzlich für den Lebensunterhalt.
Zudem bin ich privat sehr viel mehr unterwegs.
Meine persönliche Neigung oft nach Eingebung und Idee und nicht nach Plan zu schreiben tut ihr übriges.
Seit der Weihnachtszeit geht mir im Kopf herum, das ich über Aphrdoite schreiben will, der berühmten Göttin der Liebe. Sie ist die am meisten dargestellte und im Prinzip verehrte Göttin der griechischen Mythologie bis heute!
Ihr Einflussbereich ist weitreichend und geht weit über die meist sexuell bestimmte Komponente hinaus. Sehr viel weiter hinaus.
Gleichzeitig ist sie auch diejenige die am gefährlichsten werden kann, wenn man sie ignoriert oder nicht verehrt.
Gerade für sie kam mir ein ganzen Buch per Zufall in die Hände.
Und kurz: das muß ich erst lesen, damit ich sicher bin, was ich genau schreiben will.
Sylvester beginnt hier neblig. Es ist ein durch und durch weltlicher Kalenderbeginn, aber die Stimmung im Land und das Wetter dazu schaffen es bei mir grade eine besondere Atmosphöre zu schaffen.
Wo Nebel ist ist auch ein bißchen "Unterwelt", da bin ich geprägt durch den Norden und seine wilde Jagd.
Und da heute das Jahr endet, auf das neue mit Hoffnungen und Ängsten geschaut wird, ist es auch irgendwie passend. Nirgendwo steht das. Ich glaube ich bin aber nicht die einzige polytheistische moderne Heidin die ihre eigenen Verbindungen da macht.
Ich hoffe auf ein weiteres Gelingen der Ausbildung, einen regelmäßigen produktiven Blogbesuch von mir, Frieden im Freundes- und Familienkreis und das sich die Welt darüberhinaus ein wenig beruhigt.
Nur ein wenig.
Mehr mag ich ja gar nicht hoffen.
Einen guten Rutsch und einen guten Start in 2016!